SchokoladenfabrikStudios

Photo: Asaf Oren

Martin Binder

Bildender Künstler, Mitglied der Fachkommission für Kunst im Öffentlichen Raum des bbk berlin.

Schnittstellen von künstlichen Landschaften und Wildnis dienen als Inspirationsquellen für Martin Binders Arbeiten, in denen sich innovative Technologien mit manuellen Arbeitsprozessen verbinden.

Martin Binder arbeitet Ort- und Kontext-spezifisch. Ihn interessiert u.a. die Entkopplung zwischen industriell hergestellten Baustoffen und dem Ursprung dieser Materialien. Seine multimedialen Arbeiten thematisieren häufig menschliche Instrumentalisierung der Natur als Ressourcenquelle.

www.bindermartin.com

Sweet dreams, Kiss, Kiss!, Einzelausstellung von Shivani Luithle, 2025
TURBA Factory

TURBA Factory ist ein non-profit Artist-Run-Project Space und ein Teil des Vereins TURBA e.V.

Der Begriff „turba“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Unruhe, Lärm, Getümmel, Verwirrung“ oder auch „(Menschen-)Menge, Schar, Schwarm“, was die Dynamik künstlerischer Prozesse symbolisiert. Die Kollektivmitglieder der TURBA Factory arbeiten international sowie
inter- und transdisziplinär und setzen durch ihre spartenübergreifenden Ausstellungen,
Veranstaltungen und Workshops innovative Impulse innerhalb der Berliner Projektraumszene.

https://turba-art.com/

Photo: Sofia Berakha

Laura Langer

Laura Langer ist eine in Berlin lebende Malerin mit einem konzeptuellen Ansatz. Sie arbeitet intuitiv und nutzt Fotografie als Ausgangspunkt für ihre Ausstellungen. Sie reagiert auf den Ort ihrer Arbeit und bezieht die Wahrnehmung der Betrachtenden in ihre Überlegungen und künstlerischen Prozesse ein. Dabei verwebt sie persönliche und gesellschaftspolitische Themen innerhalb einer spezifischen Werkserie und untersucht gleichzeitig die Prozesse und Strategien hinter der Gestaltung von Ausstellungen.

www.lauralanger.com

Jina Park

Jina Park wurde in Seoul geboren, studierte traditionelle koreanische Malerei (Koreanische Farbmalerei) an der Korea University und setzte ihre Ausbildung mit einem DAAD-Stipendium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig fort, wo sie Malerei studierte. Derzeit arbeitet sie in Berlin und bewegt sich zwischen Europa und Asien, wobei sie kulturelle Hybridität und Machtstrukturen im Sehen erforscht.

Ihre zentrale Werkreihe verbindet die europäische Tradition der Wunderkammern (Wunderkammer) mit der koreanischen Buchregalmalerei (Chaekkado) und zeigt durch Sammlung und Neuinszenierung von Bildern die Verstrickung von imperialistischer Sammelgeschichte und individueller Ästhetik. Park rekonstruiert dabei Bilder aus Museen, Zoos und botanischen Gärten, die Spuren des Kolonialismus tragen, und setzt symbolische Rollen wie „Schatz“, „Beschützer“ und „Plünderer“, sodass die Betrachter*innen die Beziehungen und Bedeutungen aktiv interpretieren können.
Ihre Arbeiten sind eng mit postkolonialen Diskursen verbunden und erweitern Malerei zu einem kritischen, anthropologischen Untersuchungsfeld kultureller Konflikte und Aushandlungen. Park hat in Berlin, Bratislava, Seoul und Leipzig Ausstellungen gehabt, ihre Werke befinden sich unter anderem in der Park Seo-Bo Foundation (Seoul) und dem Museum Zoya (Bratislava).

 www.jinapark.de

Irene Fernández Arcas

Irene Fernández Arcas ist eine interdisziplinäre Künstlerin. Sie schafft Installationen, in denen sie Zeichnungen, Malerei, Fotografie, Texte und performative Rituale kombiniert. In ihrer Arbeit erforscht sie neue Konzepte von Spiritualität und die heilenden Kräfte der Kunst. Ihre Praxis umfasst Experimente und fortlaufende Forschungen zu häuslichen Ritualen, Selbstfürsorge und dem Prozess der Kunstherstellung selbst. Sie sind eine Einladung in den gegenwärtigen Moment und die Entfaltung des Jetzt. Sie malt durch Bewegung, Erotik, Intuition, Humor und Emotion. Ihre Installationen entfalten sich als bewohnbare Räume, die aus farbig bemalten Textilien und Objekten bestehen, die oft Relikte aus früheren Zeremonien oder Projekten der Künstlerin sind. Über Jahre hinweg gesammelt, stellen sie Verbindungen zu ihrer eigenen Geschichte und Heimat her. Es entstehen metaphorische innere Gärten, die Raum für Aktivierungen, für die Erforschung von Magie und Gemeinschaft bieten. Ein Dialog und ein Laboratorium in Bewegung für den Austausch. Durch kollektive Selbstfürsorge verwandeln und gestalten wir uns neu. 

https://irenefernandezarcas.com/

Sarah Lehnerer

Sarah Lehnerer ist eine in Berlin lebende Künstlerin, deren Werk sich an der Schnittstelle von Fotografie, Film und literarischem Schreiben entfaltet. Sie arbeitet mit Methoden der Diaristik und der Recherche sowie mit einem stetig wachsenden persönlichen Bildarchiv und einer Bildsprache, die fest in der Materialität und Prozesshaftigkeit des Alltäglichen verankert ist. Die Produktionsprozesse und die Materialität ihrer raumgreifenden Papierarbeiten sind dabei ebenso zentral wie die Motivik selbst.
In ihrem künstlerischen Schreiben konzentriert sich Lehnerer auf feministische Schreibstrategien, Erinnerungs- und Übersetzungsprozesse sowie auf die Politiken der Polyphonie. Ihre jüngste Publikation Fireflies in the Dark. Letters on Ambiguities versammelt Auszüge aus einer fortlaufenden Korrespondenz mit der Künstlerin Jackie Grassmann. Seit 2023 ist sie Teil von Texte zum Nachdenken.
https://www.textezumnachdenken.com/

http://www.sarahlehnerer.de/

Nam Duc Nguyen

Nam Duc Nguyen (geb. 1982 in Edmonton, Alberta) ist ein vietnamesisch-kanadischer Künstler in Berlin. Seit dem Joseph-Plaskett-Preis 2008 lebt er dort und vertieft seine Auseinandersetzung mit Malerei. Auf Grundlage barocker Techniken produziert er eigene Farben, um vielfältige affektive Resonanzen beim Betrachter hervorzurufen – von spielerischer Begegnung bis kontemplativer Versenkung.

www.nampainting.com

Photo © M.C

Hannah Rath

Hannah Raths künstlerische Arbeit zeichnet sich durch eine klare konzeptionelle Form aus, die sinnliche Materialaspekte mit einem bildhaften Umgang von Sprache verknüpft. Ihr bewegt sich zwischen minimalistischem Sprachbild und materieller Raumzeichnung, mit teils deutlichen Bezügen zur Konkreten Poesie. In grossformatigen Siebdrucken und netzhaften Objekten treten diese Merkmale besonders hervor. Es entstehen buchstäblich Schrift-Bilder, die im „Kipp-Moment“ zwischen Schauen und Lesen überraschende Verbindungen zwischen Text, Textur und Textil schaffen.

www.hannah-rath.com

Andrés Galeano

Andrés Galeano (*1980, Mataró, Spanien) hat Studienabschlüsse in Philosophie, in Fotografie und in Bildender Kunst. Seine Fotografien, Videoarbeiten und Performances wurden in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Europa und Amerika realisiert. Galeanos fotografische Arbeit beschäftigt sich mit Amateurfotografie und die historische Beziehung des Mediums mit dem Himmel
. Als Post-Fotograf recycelt er Ikonografien und entdeckt Momente, in denen die Fotografie über sich selbst reflektiert und einen unerwarteten Metadiskurs schafft.

www.andresgaleano.eu

Cornelia Herfurtner, Formen des Ungehorsams, Kunstpavillon Innsbruck, 2024 © West.Fotostudio

Cornelia Herfurtner

Cornelia Herfurtner ist Bildhauerin und lebt in Berlin. Sie arbeitet sowohl unter ihrem bürgerlichen Namen als auch in verschiedenen kollektiven Zusammenhängen.
Seit Sommer 2020 arbeitet sie am Themenkomplex der passiven Bewaffnung. Bei diesem handelt es sich um eine in der BRD gültige rechtliche Konstruktion, die es erlaubt das Tragen oder Mitführen von Alltags- und Schutzgegenständen auf Demonstrationen zu kriminalisieren. Abseits von repressiven Gerichtsurteilen stieß sie dabei auf eine Vielzahl von Praktiken des Selbstschutzes auf Demonstrationen, die weltweit genutzt werden. Für diesen Werkzyklus hat sie die Holzschnitzerei erlernt und arbeitet vornehmlich in Lindenholz.

www.corneliaherfurtner.net

Photo: Eigen+ArtLab2022

Felix Leon Westner

Felix Leon Westner (*1983 in Georgsmarienhütte) ist ein in Berlin lebender Künstler, der hauptsächlich in den Bereichen Klangperformance, Zeichnung, Malerei und Installation
arbeitet. Seine Performances sind gesellschaftskritische Multimedia-Collagen aus Worten, Zeichnungen und mehreren live generierten Tracks, wobei er ausschließlich seine eigene
Stimme und einen Looper verwendet. Jede Performance ist ein weitgehend improvisiertes Einzelstück, dessen Bezugspunkte oft der Ausstellungsort (die Institution), frühere Gespräche, Kommunikation, Tagespolitik
oder Werbung aus sozialen Medien sind. Das aus den Performances resultierende Material bildet die Grundlage für Malereien und Zeichnungen, die sich zwischen konkreter Poesie, Populärkultur und der kritischen Hinterfragung einer neoliberalen Informationsflut durch Sprache und ihrer Repräsentation
bewegen.

Hyeja Kim

Hyeja Kim wurde in Südkorea geboren und studierte Mathematik und Malerei. 2011 und 2013 nahm sie mit Unterstützung des Arts Council Korea an internationalen Residenzprogrammen in Berlin und Leipzig teil. Seitdem ist sie sowohl in Deutschland als auch in Korea künstlerisch tätig und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. 

Ihre Arbeit entsteht aus der Praxis des Flanierens durch die Stadt, wobei sie fragmentierte Szenen und Erinnerungen sammelt und in Malerei überführt. Die Stadt ist für sie nicht nur eine Kulisse, sondern ein sinnlicher Raum, in dem Realität und Illusion, Anwesenheit und Abwesenheit aufeinandertreffen. Smartphone-Bilder dienen ihr dabei als Material für digitale Collagen, in denen Eindrücke und Erfahrungen des modernen Stadtlebens zusammenfließen. Daraus entwickelte sie das Konzept des Urbanarium – ein imaginärer Raum, der die Stadt in sich trägt und das Sehen, das Dasein und sogar das Sich-Verlieren in eine künstlerische Erzählung verwandelt.

www.hyejakim.com

Juliane Tübke, on animated architecture, Soft Power, 2024
©CHROMA

Juliane Tübke

Juliane Tübkes künstlerische Arbeit kreist um das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt. Ihre meist ortsspezifischen Projekte untersuchen die Wirkmacht (agency) nicht-menschlicher Wesen wie Wasser, Pflanzen, Steine und Ökosysteme. Mittels Fotografie, Abdruck, Text und Sound entstehen skulpturale Landschaftsbilder, in denen der Mensch nicht als Zentrum erscheint, sondern als Teil eines lebendigen, verwobenen Netzwerks von Beziehungen.
 
www.julianetuebke.de

Adriane Wachholz

Wie tief kann der Blick in ein Bild eindringen? Wo beginnt ein Werk und wo endet es?
Es sind die großen Fragen nach Zeit und Raum, Linearität und Imagination, die die Künstlerin in ihrem Schaffensprozess bewegen.
Die Arbeiten der Berliner Künstlerin treten durch installative Kombinationen verschiedener zeitgenössischer und traditioneller Medien in einen zeitübergreifenden, medialen Dialog. Durch diese Symbiosen werden die immanenten Zeit- und Raumachsen des Betrachters, aber auch des Materials selbst freigelegt und damit jede „konditionierte“ Wahrnehmung und Vorstellungskraft auf den Prüfstand gestellt.

www.adrianewachholz.com

Ausstellungsansicht: SOAP, 2023. „Alles, was nicht aufgeschrieben ist, ist bereits vergessen“

Lisa Peters

Lisa Peters lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer Praxis beobachtet und porträtiert sie ihre Umgebung. Dabei sammelt sie Spuren, die von Menschen hinterlassen werden: verlorene Notizzettel, leere Wohnungen, alte Dias aber auch Erinnerungen, Stimmen und Geräusche. Aus diesen Fragmenten entstehen medienübergreifende Arbeiten – zwischen Film, Fotografie, Sound und Installation –, die berühren und nachwirken.
In einer lauten, schnellen Welt geht Peters den umgekehrten Weg: langsam, genau, intensiv. Ihre Projekte erzählen vom Erinnern und Vergessen, Zeit, Sprache und Endlichkeit – poetisch und politisch. Peters verleiht dem Alltäglichen Bedeutung und eröffnet neue Perspektiven auf das Menschsein.

www.lisapeters.info

Photo: Camille Blake

Alison Darby

Alison Darby erforscht in ihren skulpturalen und installativen Arbeiten Landschaften, urbane Archäologien und Territorien, die Spuren menschlichen Wirkens aufweisen. Sie richtet ihren Blick auf den Boden und unterzieht das Kopfsteinpflaster, die Textur der Stadt, die Spuren im Asphalt einer genauen Betrachtung, um in ihnen eine Art organisches Leben, den materiellen Wirbel der Formen aufzudecken.“ . Ausgehend von Formen und Materialien fragt sie danach, was für diese Gesellschaft fundamental und prägend ist. Welche Muster und Mechanismen liegen unter den Oberflächen verborgen? Sie untersucht Böden als Substrat von politischer Bedeutung und Träger von Formen poetischen „Nachlebens“.

https://alisondarby.com/

Photo: Andrei Becheru

Raluca Popa

Raluca Popa (geb. 1979 in Rumänien) lebte mehrere Jahre in Cluj und Bukarest und wohnt seit 2018 in Berlin. Sie hat einen MFA-Abschluss der Byam Shaw School of Art, Central Saint Martins, London, und einen Bachelor-Abschluss der Universität für Kunst und Design in Cluj.
Sie ist Mitglied des Collection Collective, einer internationalen prototypischen Kunstsammlung, die von ihren Mitgliedern gemeinsam gegründet wurde, ihnen gehört und von ihnen verwaltet wird, sowie der Experimental Station for Research on Art and Life in Siliștea Snagovului, Rumänien. Raluca Popas Praxis ist referenziell und arbeitet hauptsächlich mit vorhandenen Materialien, wie einer Sammlung von Schulprüfungsunterlagen aus den Jahren 1991-1998, den Werken des Künstlers Richard Tuttle, den Schulzeichnungen ihres Vaters, Partituren und einer Gruppe von Fotografien, die ein Künstleratelier aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren. Sie interessiert sich für Aspekte im Zusammenhang mit der Echtheit von Dokumenten, ästhetischen Wendungen, der Transformation von Artefakten und ihrer Bedeutung, wenn sie dem Lauf der Zeit und der Verlagerung ausgesetzt sind. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei Art Encounters, Timișoara, 2025; Schleuse, Wien, Lutnița
Gallery, Chișinău und dem Danube Dialogues Festival, Novi Sad, 2024; der Biennale Jogja 17, Yogyakarta, Indonesien, 2023; der International Sinop Biennial, Türkei, 2022 und 2017; Stations, Berlin, und Gaep, Bukarest, 2022; Cadence: Video Poetry Festival, Northwest Film Forum, Seattle, 2021; Tranzit, Bukarest, und MG+MSUM, Ljubljana, 2020; StAnza Scotland’s International Poetry Festival, St. Andrews, und Haus für Poesie, Berlin, 2019.

www.ralucapopa.ro

Photo: Regina Weiss

Regina Weiss

Regina Weiss (*1975) ist Bildende Künstlerin. Sie arbeitet in den Medien Zeichnung und Skulptur.
Weiss künstlerische Arbeiten entstehen sukzessive anhand genauer Untersuchungen und Beobachtungen. Ihr Entstehungsprozess, der sich oftmals über einen langen Zeitraum erstreckt, bildet dabei einen komplementären Gegensatz zu ihren flüchtigen Motiven, die oft nur für kurze Zeit Bestand haben, bevor sie zerfallen, eine neue Gestalt annehmen oder einfach vergehen.
So bilden alltägliche Erlebnisse oder vermeintlich profane Objekte wie beispielsweise Staub, den Mittelpunkt ihrer Arbeiten – Phänomene, die uns im Alltag immer wieder begegnen, zumeist aber schon wieder verflogen sind, bevor sie in unser Bewusstsein gelangen. Der ephemere Charakter ihrer Studienobjekte bildet für die Künstlerin den Ausgangspunkt um sich eigenen Fragestellungen nach der Fragilität und Verletzlichkeit menschlichen Lebens anzunähern.

www.regina-weiss.de

Photo: Dale Grant

Janine Eggert

Janine Eggert studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und Skulptur am Ar.Co, Çentro de Arte & Comunicaçao Visual in Lissabon. Als Künstlerin bewegt sie sich zwischen verschiedenen Medien wie Skulptur, Installation, Siebdruck und Video und arbeitet mit einem breiten Spektrum industrieller Materialien und handwerklicher Techniken. In ihrer Praxis analysiert sie die gestaltete und vom Menschen geschaffene Welt und erforscht das Spannungsfeld zwischen reiner Funktionalität und ästhetischer Bedeutung und Qualität der Form. Indem sie deren ornamentale Qualitäten freilegt, entwickelt sie alternative Konzepte zu den etablierten Funktionen, ökonomischen Zwängen und Machtstrukturen, die in technischen Objekten präsent sind.

Janine Eggert arbeitet seit 2005 auch zusammen mit Philipp Ricklefs als Duo Eggert/Ricklefs. Sowohl ihre Einzelarbeiten als auch die gemeinsamen wurden international ausgestellt, u. a. in Kopenhagen, New York, London, Wien, und Valencia, und sie erhielt mehrere Aufenthaltsstipendien, in Zürich, Miami, in den österreichischen Alpen und auf einem Containerschiff.

Sie hatte jüngst Einzel- und Duoausstellungen in der Galerie Oel-Früh, Hamburg; Westwerk, Hamburg; Künstlerhaus Göttingen; Galerie im Marstall, Ahrensburg; ACUD Galerie, Berlin; Kelder Projects, London; und Künstlerhaus Lauenburg. Im Jahr 2023 war sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles. Zuletzt wurden Arbeiten von ihr für die Skulpturenplätze auf der Art Düsseldorf 2025 ausgewählt und sie ist Stipendiatin der Roger-Willemsen Stiftung in 2026.

Photo: Antarctic Biennale

Sho Hasegawa

Geboren in Gunma, Japan. 2015 erwarb er seinen MFA an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), nachdem er 2009 seinen BFA an der Musashino Art University in Tokio, Fachbereich Malerei, abgeschlossen hatte. Er nahm an einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen teil, darunter an der 6. Baku Biennale (Baku, Aserbaidschan, 2019), der Echigo-Tsumari Art Triennale (als Mitglied der Antarctic Biennale, Niigata, Japan, 2018), dem Antarctic Pavilion (57. Biennale di Venezia, Kunst, 2017) sowie der 1. Antarctic Biennale (Antarktis, 2017). Derzeit lebt und arbeitet er in Berlin.

www.shohasegawa.com

Thomas Poeser

Thomas‘ Arbeiten sind von den Theorien des Modernismus beeinflusst und folgen einer minimalistischen Aesthetik. Er bedient sich vornehmlich der geometrischen Abstraktion – mit einem Fokus auf der Erkundung rhythmischer und modularer Konfigurationen. Er kreiert dynamisch strukturierte Systeme, welche Raum, Form und Farbe umfassen und sich in Mustern und Variationen des Rasters manifestieren. Hauptsächlich auf Papier arbeitend, begibt er sich oftmals in den skulpturalen Bereich und experimentiert mit digitalen Ausdrucksformen, sowie Klangkunst in Form von Sound-Installationen und Performances.

thomaspoeser.com

Photo: Marina Hoppmann

Hannah Sophie Dunkelberg

Dunkelbergs Arbeiten demontieren den fetischistischen Status der Moderne, indem sie industrielle Prozesse und regionale Handwerkskunst mit Elementen der Popkultur neu kombiniert. Ihre Werke fertigt sie selbst an – sie schweißt, schmiedet und lackiert mit industriellen Werkzeugen und Techniken. Charakteristisch für Dunkelbergs Arbeiten ist das Spannungsverhältnis zwischen Form und Material, Realem und Abstraktem. Die verspielten Formen und leuchtenden Farben stehen im Kontrast zu den schweren oft kalten Werkstoffen. Dunkelberg greift Symbole von Mädchenhaftigkeit und Weiblichkeit auf, um patriarchale Strukturen zu hinterfragen. Humor dient ihr dabei als subversives Mittel, um bestehende Normen zu unterlaufen und zu hinterfragen.

http://hannahsophiedunkelberg.com/

Goodbye, Sarotti, soft power, 2021. Photo: Tara Afsah.

soft power

soft power ist ein Kunstverein und Ort für nicht-kommerzielle künstlerische Projekte. Im Jahr 2021 gegründet, eignet sich
soft power konzeptuell einen politischen Begriff an, der den Einfluss von Kultur und Kunst (als sogenanntes „weiches“ Kapital) auf Politik und Wirtschaft beschreibt und benutzt.

Neben Ausstellungen und anderen öffentlichen Formaten, die seit 2021 in soft power’s Räumlichkeiten in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Berlin-Tempelhof stattfinden, fungiert
soft power auch als Ort für wechselnde Residencies und lädt regelmäßig andere Kurator*innen und Projektinitiativen ein, künstlerische Projekte im Rahmen des Programms durchzuführen.
In ihrer fortlaufenden Zusammenarbeit beschäftigen sich die künstlerischen Leiterinnen Eva Herrmann und Linnéa Bake mit „soft power“ als konzeptionellem Rahmen – geleitet von der Frage, wie dieser mehrdeutige Begriff aus verschiedenen künstlerischen Perspektiven produktiv unterwandert, herausgefordert und sich dessen Potenzial aus diversen künstlerischen Perspektiven angeeignet werden kann.

https://softpower.world/de/

Kerstin Schröder

In meiner Arbeit frage ich nach Wegen und Möglichkeiten einer feministischen Praxis in der Malerei.

Die Dekonstruktion etablierter Materialien, Gesten und Narrrativen steht dabei im Mittelpunkt.

 www.kerstinschroederder.com

Peter Stauss

Das Bild des Menschen als Infragestellung seines nur vermeintlich geklärten Status in Raum, Zeit und sozialer Interaktion steht im Zentrum meiner Arbeit.

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